Berlinale 2023 - U2 kommt wegen Dokufilm über Bosnienkrieg nach Berlin
Nicht musikalisch, sondern cineastisch kommen die Weltstars von U2 im Februar nach Berlin. Auf der Berlinale wird ein Dokufilm gezeigt, der mit den Musikern in Sarajevo entstand. Zudem wurden weitere Filme des Festivals vorgestellt.
Auf der Berlinale im Februar wird auch ein Dokumentarfilm mit der irischen Band U2 gezeigt. Die Musiker werden dazu zu den Filmfestspielen in Berlin erwartet, wie die Festivalleitung am Mittwoch bekanntgab.
Der Film "Kiss the Future" erzähle vom Kampf der Menschen Sarajevos während des Bosnienkrieges. Erzählt werde, wie der Mitarbeiter einer Hilfsorganisation mit U2 eine der größten Rockbands gewinnen konnte, um weltweite Aufmerksamkeit für den grausamen Krieg und das Leiden der Bevölkerung zu schaffen.
Der Dokufilm soll in der Reihe Berlinale Special laufen und wird nicht ins Rennen um den Goldenen Bären gehen.
Sisi neu interpretiert - und ein Portrait von Joan Baez
Zudem wurde am Mittwoch eine Reihe weiterer Filme aus dem diesjährigen Programm bekanntgegeben. In der Sektion Panorama soll etwa Frauke Finsterwalders "Sisi Ich" laufen, mit den Darstellerinnen Susanne Wolff und Sandra Hüller. Laut Ankündigung handelt es sich um eine feministische Neuinterpretation des Mythos der österreichisch-ungarischen Kaiserin.
Im Panorama ist auch Regisseur Ilker Çatak ("Es gilt das gesprochene Wort") mit seinem neuen Film "Das Lehrerzimmer" vertreten. Darin spielt Schauspielerin Leonie Benesch ("Babylon Berlin") mit. Ebenfalls im Programm steht ein Dokumentarfilm über Musikerin Joan Baez. Auch diese Filme gehen nicht ins Rennen um den Goldenen Bären. Die Wettbewerbsbeiträge sollen am kommenden Montag bekanntgegeben werden.
Die Berlinale gehört neben Cannes und Venedig zu den großen europäischen Filmfestivals, die diesjährige Ausgabe findet vom 16. bis 26. Februar statt.
Sendung: rbb Kultur, 18.01.2023, 17 Uhr